Projekt
 
 
 
 
Ich begrüße Sie recht herzlich auf der Webpage zu dem Projekt "DAKTYLOSKOP"!
 
Das Projekt entstand während meines Studiums an der Kunstuniversität Linz - Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung. Ich habe damit mein Bachelorstudium "-Zeitbasierte & Interaktive Medien-" abgeschlossen.
 
Mein Thema der schriftlichen Arbeit "Vorkinematische Spielzeuge und ein weiterentwickeltes Optisches Spielzeug als praktische Arbeit"bezieht sich auf die geschichtliche Zeitperiode der Optischen Spielzeuge.
 
In dem ich die Zeit der Optischen Spielzeuge ab dem THAUMATROP bis zu der Entwicklung des Kinematografen und der Projektion aufzeige, wird auch ein Versuch gewagt, die damaligen Vorstellungen über die Mechanismen des Bewegungssehens zu erklären. Oft vergessen wird, dass es erst durch die Beobachtung der Rotationsphänomene möglich wurde, Maschinen für die Augen herzustellen. Und nur für die Augen! Die Optischen Spielzeuge sind völlig wertlos ohne die Betrachter/innen. Zu der Auflistung meiner gewählten Liste der wichtigsten Optischen Spielzeuge bis zum Kinematografen kommt außerdem die Verbindung mit der Geschichte des Spielzeugs an sich, zudem wird der Stroposkopische und der Nachbildeffekt bearbeitet.
 
Ich bin sehr zufrieden und stolz auf mein Team, dass ich bzw. wir es geschafft haben, ein so umfangreiches Projekt zu entwickeln. Die Zeit der Beschäftigung brachte mir/uns ein tieferes Verständnis und Wissen über eine Zeitperiode, in der die visuellen Medien noch nicht so streng in ihre End-Form gepresst waren, sondern ein Experimentieren mit ihnen im Vordergrund stand.
 
Ich entwickelte die Grundidee, eines dieser Objekte in das 21.Jahrhundert zu holen und es mit den derzeitigen technischen Möglichkeiten neu zu überdenken und weiterzuentwickeln.
 
Ich entschied mich für das DAEDALEUM, das die geringe Anzahl der Einzelbilder noch in ihrer Trommel beisammen hält und so besser zum Ausdruck bringt, wie der optische Effekt vom Stillstand in die Bewegung funktioniert. Auch wichtig erschien die Möglichkeit, ein Objekt zu verwenden, das die Betrachter/innen miteinbezieht (sie können selbst ihre passende Geschwindigkeit wählen). Denn der Moment, in dem das menschliche Gehirn Einzelbilder zu einem Bewegungsablauf verschwimmen lässt, ist bei jedem Menschen verschieden.
 
So ergab sich die Kombination von einem Objekt aus der Vergangenheit hin zur Erweiterung mit den gegenwärtigen Hardware-Möglichkeiten. Der Austausch von Bildern hin zu Displays war naheliegend.
 
Das Projekt war geboren. Um es zu verwirklichen, gelang es mir, zwei Kollegen – mittlerweile Freunde – zu gewinnen, die ich von meiner Idee überzeugen konnte. So entstand unser drei Personen Team. Unser Gemeinschaftsprojekt wurde ohne ökonomische Einflüsse vollendet, sodass wir ohne Druck an unserem Projekt arbeiten konnten. Wir verstehen das Projekt als Beitrag, aufzuzeigen, dass nicht immer ein konkretes Ziel angepeilt werden muss, sondern stellen vielmehr den ständigen kreativen Austausch während der Arbeit an dem Projekt in den Vordergrund. Bis jetzt steht der endgültige Gebrauch des DAKTYLOSKOP nicht fest, vielmehr wirft es immer mehr Fragen auf, es unterschiedlich zu nützen bzw. zu bespielen.
 
Ich wünsche Ihnen viel Spaß, sich mit unserem Projekt zu beschäftigen.
 
liebe grüße